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und Fax: 0911/179-2123
09.12. 2017
Sehr
geehrte Damen und Herren
danke
für die Einladung, sich an Ihrem Wettbewerb zu beteiligen, Ihnen
neue Ideen zu unterbreiten - wie ich mehrfach jetzt wahrnahm an diversen Orten im Netz und als Aushänge in Jobcentern.
Ein
neues Online-Angebot der BA steht an:
Was
wünsche ich mir/wobei würde ich mithelfen?
Also
vorab: am ehesten würde helfen, wenn wir das BGE eingeführt hätten
und auf der Basis sich geben und nehmen gesamtgesellschaftlich als
Teilhabe- und Mitgestalterprogramm ohne zentrales Organ entwickelt –
Jobcenter also Vernetzer und Berater sind im eigentlichen Sinne,
keine organisierte Armutsverwaltung, die nicht nur berät, sondern
auch bestimmte privaten und berufliche Entscheidungen mit Zwang
beeinflusst.
Solange
das nicht der Fall ist, habe ich konkrete Wünsche, die ich gern mit
Ihnen gemeinsam umsetze!
Hier
einige Beispiele:
-Organigramme
für Zuständigkeiten, auch für „kritische Themen“, wie etwa „wo
überall lagern möglicherweise AKTEN eines Antragstellenden“ -
welche Zuständigkeit muss wann über welche Fragen Auskunft geben
Fachliche
Hinweise zu Sanktionen
und
zu den Rechten, die ein Sanktionsbedrohter wahrnehmen kann in der
Anhörungsfrist (etwa kompletten Einblick in alle Unterlagen
bekommen, die Auslöser für die Sanktionsanhörung waren, Aufklärung
und Fragen konkret zu Sanktionen und deren Vermeidung in Form
rechtsmittelfähiger schriftlicher Bescheide – so dass man sein
individuelles Sanktionsrisiko wasserdicht abgeklärt hat bevor man
ggf. in eine Sanktion rasselt)
Zuständigkeiten
für Auskünfte verbindlicher Natur (etwa in Sachen
EGV-Gültigkeit/Formfehler/Bewerbungskosten) sollten sofort
auffindbar sein und unter verschiedenen Suchworten sowohl allgemein
als auch für konkrete Ansprechpartnersuche findbar sein.
-Keine
„moralische Erziehungs- und Manipulationstaktik“ für Menschen,
die aus ideologischen Gründen oder individueller Thematik kein (aus
SGB-II-Sicht ausreichendes) Interesse am herkömmlichen Arbeitsmarkt
haben – Hinzugewinnen durch Loslassen.
Unterstützung
und Alarmbereitschaft bei Menschen in Krisen – ohne diese zu
bevormunden – sprich für sich herauszufinden, wo man selber TEIL
DES PROBLEMS von Betroffenen ist oder gar Auslöser, wenn man doch
eigentlich „helfen“ möchte.
Es
gibt Fälle, da wird durch die Intervention des Jobcenters im
erzieherischen und strafenden Sinne erst eine Katastrophe
heraufbeschworen – Menschen, die ohne fremde Hilfe ihren Haushalt
führen könnten und ggf. auch kleingewerblich oder mit Minijobs
„irgendwas“ tun – ggf. auch ehrenamtlich oder privat völlig
„unkategorisierbar unentgeldlich“ sind in einem besseren Zustand,
als wenn ihnen in der Endkonsequenz die bürgerliche, familiäre oder
sogar physische Existenz verloren geht und sie nachhaltig NICHT mehr
– auch nicht teilweise – die sozialen Kassen entlasten –
sondern nur weitere Kosten anfallen (Kindesinobhutnahmen,
Obdachlosenpensionen, Krisendienste, Pleiten, Scheidungen, jahrelange
Therapien, Dauerkrankschreibungen inkl. Anfallender Therapien).
Menschen
werden durch Stress krank und oft auch unwillig. Nehmen Sie die
Erkenntnise darüber mindestens so ernst wie die Tatsache, dass die
Mehrheit Ihrer Kunden auf die eine oder andere Weise von Natur aus
arbeitsbereit ist und gern irgendetwas tun mag oder bereits tut –
und das unabhängig von Ihren auf Geldverdienen fixierten
Vermittlungserfolgen.
Vielleicht
auch eine Begegnungsecke online, wo man sich mit seinen
Arbeitsvermittlern versöhnen kann, wenn man schonmal richtig
saftigen (Sanktions)ärger hatte oder auch wegen Befangenheit
Mediation wünscht(e), ggf. ignoriert wurde – auch hinterher wenn
die Menschen strukturbedingt (im Schmerz) auseinandergegangen sind.
-Ferner
sollten auf den Internetseiten alle Gesetze ZITIERT werden (nach Art.
19 Zitiergebot), die das Jobcenter kraft seines „Auftrages“ oder
kraft seiner „Haus- und Geschäftsordnungen“ aussetzt,
(einschränkend) konkretisiert usw.
Ein
gesamter Katalog darüber müsste einsehbar sein, Anschluss an
unmittelbare Online-Rechtsberatung in konkreten Fällen, Diskussion
und Forum sollten vorhanden sein.
Welche
Wege ZUSÄTZLICH möglich sein könnten NEBEN der (hand)schriftlichen
Antragsabgabe, lässt sich weit diskutieren – die ursprüngliche
datensichere Form inkl. der Abgabebestätigungen (siehe Thematik in
Berlin Neukölln) soll auf keinen Fall zugunsten „technischer
Moderne“ abgeschafft werden!
Stichwort
„Angebotspalette erweitern, nicht auf etwas „neueres“
einschränken!
Ich
biete mich für den gesamten Prozess begleitend an!
Natürlich
darf aus meiner Sicht wie in der Vorbemerkung erwähnt auf keinen
Fall fehlen, wie Sie sich eine Transformation in einen „echten“
Sozialstaat ohne Sanktionsdrohungen vorstellen und wie wir Hand in
Hand daran arbeiten können, die Hindernisse abzubauen.
Wie
eine Arbeits- und Auftragsvermittlung jenseits der Kategorien von
Zwang und Erziehung passieren kann.
Wie
die willkürliche Spaltung erlaubter „(Zwangs)vermittlungen“
menschenlicher Arbeitskraftgeber in Firmen (mit Einstiegsgeld zu
wirtschafltichem Vorteil der Firmen) von Vernetzung Selbständiger
und selbstbestimmter Menschen (= „illegale Markteingriffe“)
überwunden werden kann.
…
und
wie die Beratung und Hilfe aller Menschen einbezogen werden kann: die
Stimmen der Betroffenen, die Stimmen von (bisherigen)
MitarbeiterInnen, die Stimmen von Menschen, die den gesamten Laden
finanzieren.
Auch
da stehe ich beratend zur Seite, verfüge über einen enormen
Erfahrungsschatz und bin gut vernetzt.
Ziel
sollte sein, die Menschenrechte in die Armutsbekämpfung mit
einzubeziehen – wie die UNO das 2010 schon rügte und wie es
derzeit auch in Form der Sanktionskritik vor dem
Bundesverfassungsgericht steht.
Bitte
schreiben Sie auf Ihre Seiten genau das, dass das nämlich in der
Überprüfung steckt und bemühen sich nach besten Möglichkeiten,
Sanktionen auszusetzen und Geschäftsführungen einzelner Jobcenter
für konkrete kurzzeitige aber auch langfristige Übergangslösungen
anzuregen.
Ich
komme als Grundrechtecoach sehr gern in Ihre Einrichtungen und stelle
Ihnen unverbindlich und haftungsfrei meine Positionen zur Verfügung
und entwickle diese im Gespräch mit Ihren Mitarbeitern beständig
weiter.
Ein
aktiver Dialog mit BürgerInnen und Bürgern, insbesondere indem Sie
sich nicht mehr als „wir machen nur was man uns sagt“ Delegation
auffassen, sondern als eine Behörde, die Grundrechte sichern soll,
die in scharfer Kritik steht, ist äußerst wichtig. Nehmen Sie sich
Zeit und Raum für Grundsatzgespräche! Andere Aktivitäten können
warten – auch auf dem Arbeitsmarkt. Wenn wir uns klar sind, in
welcher Gesellschaft wir leben möchten, brauchen wir fortan weniger
destruktive Umwege – weniger Therapien und Notfallrezepte, da von
Anfang an unser Sozialstaat fairer eingerichtet wurde… weniger
Tränen von Betroffenen oder abgenervten Arbeitsvermittlern, die
alles geben und dabei es nicht allen recht machen können…
Ich
freue mich sehr über eine baldige Einladung dazu von Ihnen oder ein
zwangsloses Vorgespräch (bereits in der Öffentlichkeit).
Laden
Sie mich ein und andere – laden Sie die „schärfsten Kritiker“
und „kassesten Fälle“ ein, die Ihre Moral so sehr in Frage
stellen wie ich das tue… führen Sie dazu öffentlich einen
Diskurs, der Sie wachsen lässt – über die Grenzen der Sanktionen
hinaus.
Noch
eine Kleinigkeit zu guter Letzt: künstlerische Aufarbeitungen der
Jobcenterthematik zu verbreiten zeugte von Fähigkeit Ihrer Behörde
zu Selbstkritik.
Wie
auch ich meine eigenen Sanktionen und die Impulse, die ich dadurch
gewann, veröffentlichte, lege ich Ihnen nahe, doch auch
künstlerisch-kreativen Umgang wie den meinen auf Ihren Seiten zu
veröffentlichen und auf dieser Basis ggf. eine neue Art von
Zusammenarbeit mit mir zu erschließen jenseits der bisherigen
Muster.
Herzlichst,
Ihre
FriGGa Wendt
freiberufliche
Bildungsträgerin
parteilose
Direktkandidatin der letzten Bundestagswahl
„Stammkundin“
im Jobcenter Pankow
Mitinitiatorin
von GRUNDEINKOMMEN-für-alle.org und der dahinterstehenden BGE-Lobby
gUG haftungsbeschränkt
P.S.:
natürlich freue ich mich, eine „attraktive Prämie“ zu gewinnen!
Bitte
geben Sie mir im Falle eines Gewinns auch umgehend bescheid, wie ich
diese verrechnen lassen kann bzw. muss mit meiner zuständigen
Leistungsabteilung.
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