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Sehr geehrte Damen und Herren,
ich habe Ihr lustiges Werbeplakat an einem U-Bahnhof gesehen, welches mich sofort getriggert hat:
"Wie Parship.
Nur ohne Liebe."
Für diesen Job bin ich wie prädestiniert!
Sollte ich doch schon statt meiner Liebe zur Erkenntnisgewinnung mit Kindern und naturwissenschaftlichen Experimenten alles stehen und liegen lassen um dem Geschäft mit Pornos, Dildos und Sado-Maso-Equipment in einem Erotikladen zu dienen - oder wahlweise auch als Verkäuferin von Spargel, Messgeräten oder Zeitungen.
Natürlich habe ich mit Lust und Leidenschaft die darin gezeigte Unfähgkeit meines Arbeitsvermittlers vom Jobcenter zur Schau getragen, mich qualitativ hochwertig oder auch nur angemessen meinen Voraussetzungen zu vermitteln.
Meiner Karriere jedoch hat das Negativbeispiel enorm Anschub gegeben.
Denn mein Wunsch, mich in der Arbeitsvermittlung selber zu betätigen, könnte mir schließlich auch einmal Geld bringen.
Ich bin eine sehr gute Vernetzerin, kann Leute zusammenbringen, Stärken erkennen und mit radikaler Ehrlichkeit schnell zu den Punkten in einem Menschen gelangen, die ihn wirklich bewegen.
Das mache ich täglich im Leben* - meist unbezahlt.
Solange es dem von mir umworbenen Jobcenter schwerfällt, mir eine entsprechende Berater- oder Evaluationsstelle zu geben, sollte mein hohes Talent auf dem Markt nicht ungenutzt bleiben und ich könnte mir vorstellen, es zeitweise den Menschen zur Verfügung zu stellen, die bei Ihnen Rat suchen.
Natürlich werde ich nicht Vollzeit für Sie tätig werden, sondern als Freiberuflerin, da ich mein hohes Vernetzungstalent nicht durch das Dienen an einem einzigen Ort aufgeben werde.
Ich bin kostbar und schwer zu buchen - fragen Sie rechtzeitig an!
Falls Sie sich nicht sofort entschließen mögen, mich zu beauftragen meine Karriere mit der Karriere von anderen zu meistern, können Sie mich gern zu einigen Probetagen - auch für vermeintliche niedere Praktikantenarbeiten - unverbindlich einladen. An diesen werde ich Ihnen zum Vorzugspreis auf gesetzlich verlangter Mindestlohnbasis zur Verfügung stehen und in meiner Rolle als Unternehmensberaterin ein Feedback zu Ihrem Umgang und Ihren Perspektiven hinsichtlich der Entwicklung "menschenwürdeverträglicher Arbeitsbegriff und Markt" frei Haus liefern.
In jedem Fall freue ich mich auf ein erstes unverbindliches Kennenlernen!
Mit besten Grüßen,
FriGGa Wendt
-freiberufliche Bildungsträgerin-
-Unternehmensberatung zur Förderung der Grund- und Menschenrechte in einer sich wandelnden Arbeitswelt-
*zur Kostprobe mal folgende Internetseite: wahrheitspatenschaft.de
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