Sehr geehrter Herr Busen,
ich bin zwar schon 3 Jahre über 35 als magischer Grenze für Ihr "gegenleistungsbasiertes Hartz IV", aber gern komme ich auf Ihr Angebot zurück, als (kern)gesunde Frau Spargel zu stechen.**
Ich hatte schon öfter einen Spaten in der Hand - nicht nur im Schulgartenunterricht, in welchem ich immer gute Noten hatte, siehe etwa hier:
https://sites.google.com/site/bundestagbewerbungstraining/_/rsrc/1500243883865/zu-mir---lebenslaeufe/zertifikate/Frigga_Zeugnis_ersteKlasse_Noten.jpg
Ich bin auch mit 38 Jahren noch so fit wie vor 20 Jahren.
Wieviel zahlen Sie einer freischaffenden Person, die ihre Arbeitskraft zum Spargelstechen vermietet?
Weil: ich soll ja meine Arbeitskraft vermieten, wenn ich nicht anderweitig durch den Verkauf von anderer Leute Arbeitskraft oder durch Geschäfte mit (Finanz)produkten umsatzstark Steuern ins Ausland verbringe oh pardon: die heimischen Steuer-Kassen fülle...
Bitte haben Sie Verständnis, dass ich als Akademikerin auch für eine Stunde Spargelstechen nicht weniger verlangen kann, als ich sonst in meinen Honorarjobs gezahlt bekomme.
Ich will und darf ja schließlich nicht (noch mehr) ehrenamtlich arbeiten oder mich unterhalb des Mindestlohns verkaufen.
Apropos: da nicht nur die Jugend von heute (zu der ich vor 3 Jahren noch angehörte und seit meinem 28. Lebensjahr bezog ich fast fortwährend (aufstockende) ALG-II- Leistungen) an den Arbeitsmarkt angepasst werden muss, sondern auch umgekehrt, biete ich Unternehmen meine innovative Praktikanten- Unternehmensberatung (auch für Ihr Spargelstechen) an.
Dazu gehe ich vor Ort die Jobs selber TESTEN und darüber Berichte schreiben.
Das kann dem Grunde nach jeder ab der laufenden 10. Klasse machen (das Alter, in dem die Betriebspraktika absolviert werden müssen) - nur ist mein Alleinstellungsmerkmal, dass ich auch für anspruchsvollere Tätigkeiten in Frage komme und zudem ehrliches Feedback über die Schwächen jedes Unternehmens ungeschminkt und in Echtzeit erörtern kann.
Damit Firmen sich auf die von Ihnen kritisierten "jungen Erwachsenen" einstellen können, um auch im Zeitalter des bedingungslosen Grundeinkommens an menschlicher Arbeitskraft profitieren zu können!
**ich darf davon ausgehen, dass Sie die Spargelstech- Jobs selbstverständlich mit winterfesten ganzjährigen Sorten für alle Hartz IV Betroffenen in Hülle und Fülle vorrätig haben und auch zu Mindestlohnniveau des Jahres 2019 bezahlen werden und dass Ihr Spruch "gegenleistung bei Hartz IV" eher ein SCHERZ war, der meint, für jeden Hartzer einen JOB zu haben, von dem dieser finanziell leben kann.
Falls der Spargel einmal nicht in Frage kommt: wie wäre es mit Kakao-Ernte oder Reisanbau?
Wir Hartzer könnten diese Logik weiter s(p)innend auch billig ins Ausland verkauft werden im Rahmen einer Maßnahme, die uns als globales Training verkauft wird und den Sozialstaat weit weniger kostet als das geplante "Teilhabechancengesetz".
Letzteres soll Menschen hierzulande kostspielig in die Wirtschaft integrieren.
Beim Verschicken der (jungen) Langzeit-Arbeitslosen ins Ausland zur Baumwoll- oder Teeplantage, zum Platinenbestücken der geliebten Heimelektronik wird Ihnen sicher der Ehrenpreis für internationale Innovation und Jugendbildung bei gleichzeitigem Kostensenken zuteil, wenn Sie nicht verraten, dass es meine Idee war.
Herzlichst wohl hoffend auf eine baldige Einladung zu einem Bewerbungsgespräch, um von meinen persönlichen Stärken zu überzeugen,
FriGGa Wendt
Hinweis: sollte Ihnen diese Bewerbung inkl. der enthaltenen Innovationsmusterlösungsideen nicht ernst gemeint vorkommen: diese Bemühung um bezahlte Vernutzung geistiger Ergüsse (die mein Rohstoff sind) erfolgt mit der selben Ernsthaftigkeit wie die Forderung, Grundrechte sich erst "verdienen zu müssen"*** und "Hartz IV nur gegen Arbeit" auszuzahlen...
Ja, auch ich fühle mich wie in einem Satireprogramm und spiegele nur kräftig und schillernd zurück.
*** in dem Sinne grundrechte-für-alle.de
Auch der von Ihnen so genannte "Arbeiter,der 40 Stunden schrubbt"****, fühlt sich DANN nicht diskriminiert, wenn andere "mit Mietenzuschuss genauso viel haben, ohne einen Finger zu rühren", wenn er KÜRZER TRETEN kann, um bei VOLLEM LOHNAUSGLEICH andere an den anfallenden Tätigkeiten teilnehmen zu lassen (die denen dann selbstverständlich auch bezahlt würden).
Ein "Arbeiter, der 40 Stunden schrubbt", kann das allein oder in Gewerkschaft sehr gut ändern, wenn er das Recht zum NEIN Sagen faktisch erhält und damit überhaupt nur eine echte VERHANDLUNGS- (nicht Überlebens-Erpressungs-) Grundlage auf einem MARKT erhält.
Das alles kann ich Ihnen in einem kostengünstigen Seminar vermitteln. Kommen Sie gern auf mich zu.
**** eine Hausarbeit zu dieser Thematik im Nachklang eines Gespräches mit einem interessierten Arbeitsvermittler kann gegen Schutz-Gebühr von 150 EUR bei mir bestellt werden.
P.S.: Ich behalte mir vor, diese Bewerbung zu Zwecken meiner eigenen politischen Selbstdarsellung bzw. strategischen Selbstvermarktung bedeutenden Influencern bekannt zu machen.
die "Influencer" sind die Lesenden meiner Blogs und das kostenpflichtig dem Herrn B. angebotene Dokument darf von echt interessierten Leuten auch kostenlos hier angeklickt werden:
AntwortenLöschenhttp://bewerbungstrainingfuerdenbundestag.blogspot.com/p/an-die-kassiererin-die-160hmonat.html